- Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die Klimaziele und den Klimaschutzplan der internationalen Unternehmensgruppe the nature network bis zum Jahr 2040 geprüft und bestätigt.
- Zur Unternehmensgruppe gehören MartinBauer, Finzelberg, PhytoLab und die Europlant Group.
- the nature network leistet einen substanziellen Beitrag, um die Erderwärmung nicht höher als 1,5°C über das vorindustrielle Niveau steigen zu lassen (1,5°C-Szenario des Pariser Klimaschutz-Abkommens).
- Die Gruppe gehört zu den ersten Unternehmen, die anerkannte Ziele nach dem neu entwickelten FLAG-Standard (Forest, Land and Agriculture) verfolgen. Der FLAG-Standard unterstützt Unternehmen mit land- und forstwirtschaftlichen Lieferketten, CO2e-Emissionen zu reduzieren, die aus der Landnutzung entstehen.
the nature network verpflichtet sich freiwillig zum Klimaschutz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die branchenführenden Ziele der Unternehmensgruppe und der klar definierte Plan zur Zielerreichung sind wissenschaftlich fundiert und stehen im Einklang mit dem 1,5°C-Szenario. Das bestätigt die unabhängige Überprüfung durch die renommierte Science Based Targets initiative (SBTi) im Mai 2024. Die Veröffentlichung der Ziele auf der SBTi-Website (Target dashboard – Science Based Targets Initiative) ist ein großer Meilenstein für die weltweiten Klimaschutz-Aktivitäten des nature networks.
„Wir sind stolz auf die Anerkennung durch die SBTi, der ein hartes Stück Arbeit voraus ging“, sagt Anne Wedel-Klein, CEO the nature network. „Als globale Unternehmensgruppe rund um Botanicals haben wir uns, verglichen mit unseren Wettbewerbern, das ambitionierteste Reduktionsziel gesteckt. Wir führen mit unserem Klimaschutzplan, der auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden beruht, die nachhaltige Transformation in unseren Branchen an. Weil wir überzeugt sind, dass Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung ist, um als Unternehmen zukunftsfähig zu sein.“
Anerkannte Klimaziele bis 2030 (SBTi Near Term Targets)
- „Bei den direkten und indirekten Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) senkt die Unternehmensgruppe ihren CO2e-Ausstoß bis 2030 um mehr als die Hälfte (-58 % gegenüber dem Basisjahr 2020).“ Dazu setzt the nature network B. auf den Ausbau erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz der Produktionsprozesse.
- „An ihren Standorten erhöht die Unternehmensgruppe ihren Ökostrom-Anteil bis 2025 auf 80 % und bis 2030 auf 100 % (gegenüber 4 % im Basisjahr 2020).“ Im Jahr 2023 lag der Ökostrom-Anteil der Gruppe bei 50 %.
- „Den CO2e-Ausstoß in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) reduziert die Unternehmensgruppe bis 2030 ebenfalls um mehr als die Hälfte (-56 % gegenüber dem Basisjahr 2020).“ Dazu entwickelt the nature network gemeinsam mit den Rohstoffpartnern Best Practices und arbeitet eng mit Kunden zusammen.
- „Die Emissionen aus den Bereichen Wald, Land und Landwirtschaft (FLAG) senkt die Unternehmensgruppe bis 2030 um 56 % gegenüber dem Basisjahr 2020.“ Dazu setzt the nature network auf innovative Konzepte wie bspw. Agroforst, Kompostmanagement, Humusaufbau im Boden und die nachhaltige Einlagerung von Kohlenstoff.
- „Die Unternehmensgruppe verpflichtet sich außerdem bis zum 31. Dezember 2025 zu einer entwaldungsfreien Lieferkette für ihre primären Rohwaren.“ Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln die Lieferketten-Expert*innen der Unternehmensgruppe das internationale Analyse- und Risiko-Management weiter. Vor allem in den Lieferketten, die nach dem unternehmens-eigenen Beschaffungsstandard mabagrown zertifiziert sind, gilt der Grundsatz nachweislich entwaldungsfreier Lieferketten bereits seit 2014.
Anerkannte Klimaziele bis 2040 (SBTi Long Term Targets und Net Zero Target)
- „Die Unternehmensgruppe reduziert die CO2e-Emissionen in den Scopes 1, 2 und 3 sowie die FLAG-Emissionen in den Bereichen Wald, Land und Landwirtschaft bis 2040 um 90 % gegenüber dem Basisjahr 2020.“
- „Die Unternehmensgruppe verpflichtet sich gemäß den SBTi-Standards außerdem zu einem Net-Zero-Ziel: Sie senkt den CO2e-Ausstoß bis 2040 um 90 % und gleicht die restlichen 10 % der Emissionen durch dauerhaft wirksame Maßnahmen aus, die CO2e aus der Atmosphäre entfernen bzw. langfristig binden.“
Klimaneutralität 2030
Über diese von der SBTi validierten Klimaziele hinaus hat sich the nature network im Rahmen seines Go-Zero-Programms das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 gesetzt. Die Unternehmensgruppe möchte ab diesem Zeitpunkt – zusätzlich zu den ambitionierten CO2e-Reduktionszielen – die verbleibenden Restemissionen ausgleichen. Dazu greift sie auf glaubwürdige CO2e-Kompensations-Projekte nach anerkannten Standards zurück, vornehmlich in den eigenen Lieferketten.
Über die SBTi
Die SBTi hat sich zum Ziel gesetzt, unternehmerische Klimaziele anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden zu überprüfen. Sie ist in diesem Feld führend. Die SBTi wurde gemeinsam vom Carbon Disclosure Project (CDP), dem Global Compact der Vereinten Nationen (UNGC), dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF) ins Leben gerufen. the nature network ist der Initiative ist im April 2022 beigetreten.
Über die Bedeutung der Validierung
Die Validierung ist ein wichtiger Schritt, der sicherstellt, dass die Klimaschutz-Bemühungen von Unternehmen einen substanziellen Beitrag zum Erreichen des Pariser Klimaschutz-Abkommens leisten. Dabei berücksichtigt die SBTi sowohl den Sektor als auch die Größe des Unternehmens, um den individuellen Beitrag zu errechnen. Die strengen Anforderungen und das einheitliche Rahmenwerk der SBTi machen die Klimaschutz-Bemühungen zwischen den Unternehmen vergleichbar.